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Reisebericht Ferienexkursion Griechenland 2023

 

Apollotempel Korinth

Die Vorfreude war trotz des frühen Treffens der 33 Schülerinnen und Schüler der Kursstufe am Dienstag, den 30.05.2023 um 1:45 Uhr am Gymnasium Walldorf riesig. Nach einem erfolgreichen Check-In am Flughafen in Stuttgart, hob gegen 5:50 Uhr morgens unser Flieger Richtung Athen ab. Herrlich warme Temperaturen waren für uns ein passendes Willkommensgeschenk in Athen. Auf der Fahrt zu unserem Hotel in einem wunderschönen Fischerstädtchen namens Tolo hielten wir am Kanal von Korinth an, welcher die Halbinsel Peloponnes vom griechischen Festland trennt. Im Anschluss daran besichtigten wir die archäologische Stätte von Korinth und konnten den Tempel des Apollo bestaunen, der über dem zentralen Bereich der Agora liegt.

Am Mittwoch, den 31.05.2023, stand ein Ausflug nach Mykene, eine der bedeutendsten Städte des antiken Griechenland, auf unserer Agenda. Eingebettet in die schöne Landschaft Griechenlands betrachteten wir die Reste der zyklopischen Stadtmauern und das berühmte Löwentor, sowie einige imposante Gräber von Mykene. Danach ging es mit dem Reisebus weiter nach Nafplio, der ersten Hauptstadt des modernen Griechenland. Dort konnten wir Einiges über die venezianische und osmanische Eroberung des schönen Hafenstädtchens erfahren.

Gruppenbild in Mykene

Tag drei unserer Griechenlandexkursion führte uns in das berühmte Olympia. Bei Ankunft konnten wir sogar live bei Ausgrabungen zuschauen. Des Weiteren haben wir die Werkstatt des Phidias besichtigt, der die weltberühmte Zeus-Statue erschaffen hat. Im Stadion von Olympia konnten wir uns einmal wie richtige Olympioniken fühlen, indem wir einen Wettlauf über die 192 Meter lange Laufbahn veranstalteten. Der Gewinner wurde am Abend natürlich mit einem Eis belohnt.

Olympia

Außerdem konnten wir die Reste des imposanten Zeustempels betrachten, sowie die Feuerschale, mit deren Hilfe das olympische Feuer entflammt wird. Im Museum von Olympia betrachteten wir unter anderem die Nike des Paionios, die von den Messeniern und den Naupaktiern nach ihrem Sieg im Archidamischen Krieg dem Zeus geweiht worden ist. Unser letzter Abend in Tolo war angebrochen, denn am darauffolgenden Tag ging es für uns über Epidauros mit dem Bus nach Athen.

Bei der bedeutendsten antiken Kultstätte für den Heilgott Asklepios angekommen, erfuhren wir Einiges über das Abaton und welche Wirkung der Heilschlaf auf die kranken Patienten hatte. Das perfekt in die hügelige Landschaft eingefügte Theater von Epidauros faszinierte jeden von uns in seiner Größe, Architektur und natürlich auch mit seiner besonderen Akustik.

Theater von Epidauros

In Athen angekommen erkundeten wir die griechische Agora, auf der Sokrates schon philosophierte. Am imposanten Theseustempel hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf die Agora mit der Stoa des Attalos und auf die Akropolis. Am Abend sind wir zu einem gemeinschaftlichen Lammessen, natürlich mit vegetarischen Optionen, aufgebrochen und konnten währenddessen einen malerischen Sonnenuntergang bestaunen.

Samstag, der 03.06.2023 stand ganz im Zeichen der Akropolis. Aufgrund des hohen Besucherandrangs auf die Akropolis am Vormittag entschieden wir uns kurzfristig, zuerst das Akropolis Museum zu besuchen. Dort konnten wir die originalen Kariatiden, sowie einige Koren betrachten. Gegen Nachmittag bestiegen wir dann endlich die Akropolis, auf der wir eine GFS über den Parthenon und eine andere GFS über das Erechtheion hören durften. Der Ausblick über die Stadt ist atemberaubend schön und trotz der großen Hitze haben wir Einiges über die Überreste der imposanten Tempel erfahren.

Nach einer dreistündigen Busfahrt kamen wir am Sonntag in Delphi an. Gerade das bekannte Orakel von Delphi war für jeden von uns sehr interessant. Außerdem konnten wir den Nabel der Welt und das Schatzhaus von Athen betrachten. Auf unserer Fahrt zum Kloster Hosios Loukas besuchten wir die Gedenkstätte in Distomo, wo die deutschen SS-Gruppen ein schreckliches Massaker während des 2. Weltkrieges an der Bevölkerung verübten. Wir waren alle zutiefst betroffen und schockiert, dass eine solche Gräueltat in unseren Geschichtsbüchern in der Schule nicht thematisiert wird. Am Kloster Hosios Loukas angekommen, konnten wir viel über die uns bis dahin noch unbekannte Religion des orthodoxen Christentums erfahren und das Kloster in seiner wunderschönen Architektur bestaunen.

Am Montag ging es für uns vom Hafen Piräeus aus mit der Fähre in Richtung der Insel Ägina, um einen schönen letzten Tag gemeinsam zu verbringen. Dort besichtigten wir den Aphaiatempel und erfuhren, wie Ägina in archaischer Zeit zu einer der bedeutendsten Handelsmächte in Griechenland aufstieg. Im Anschluss daran durften wir uns nach einer kleinen Wanderung im Meer abkühlen und konnten somit noch die verbleibende Zeit in Ägina zusammen genießen.

Am Dienstagmorgen wurden wir um 7:00 Uhr von unserem Bus in Athen abgeholt und zum Flughafen gebracht. Eine einmalige Woche mit unvergesslichen Momenten ging für uns nun zu Ende. Vielen lieben Dank an Frau Erny und Herrn Hahn, die uns sowohl menschlich als auch über die griechische Geschichte begeistern konnten und uns eine einzigartige Woche in Griechenland beschert haben!! Ein großes Dankeschön nochmal an Frau Erny, die schon zum zehnten Mal interessierten Schülerinnen und Schülern diese tolle Reise durch Griechenland ermöglicht hat. Durch Frau Erny ist unsere Exkursion erst so besonders und lehrreich geworden.

Außerdem bedanken wir uns besonders für die großzügige finanzielle Unterstützung der Stiftung Humanismus heute und des Vereins der Freunde und Förderer des Gymnasiums Walldorf. Durch Ihre Unterstützung war die Exkursion erst in diesem Umfang möglich!

Pia Zimmermann (KS1) und Lukas Thome (KS1)

Am Hof des Kaisers von China rollen die Köpfe – Aufführung von „Turandot“

Das gesamte Ensemble drückt Prinz Kalaf die Daumen, damit er Turandots knifflige Fragen beantworten kann.
Foto: Stadt Walldorf

Theater-AG des Gymnasiums begeistert mit der Aufführung von „Turandot“

„Turandot“? Bei diesem Titel denkt man für gewöhnlich an die Oper von Giacomo Puccini, 1926 uraufgeführt, und die berühmte Arie „Nessun Dorma“, ob nun in der Interpretation von Luciano Pavarotti oder vielleicht auch von Paul Potts. Die literarische Vorlage der Oper ist noch ein gutes Stück älter: Carlo Gozzi hat das erstmals 1762 in Venedig gezeigte tragikomische Märchen verfasst und sich dafür einer noch viel älteren persischen Erzählung aus dem 12. Jahrhundert bedient. Eine bekannte Nachdichtung stammt von Friedrich Schiller (1801). Dass der Stoff alles andere als angestaubt ist, hat jetzt die Mittel- und Oberstufen-Theater-AG des Gymnasiums Walldorf unter der Leitung von Jonas Rehm mit der Aufführung einer modernisierten Fassung bewiesen.

„Wir wollten mal etwas Lustiges machen“, sagt der Lehrer kurz vor Beginn und hofft, dass das funktioniert. Tut es: Die Vorstellung unterhält das Publikum in der Aula bestens, die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler machen ihre Sache prächtig und am Ende gibt es viel Applaus, sogar stehende Ovationen. „Ich bin ausnahmsweise sprachlos“, ist auch der stellvertretende Schulleiter Jürgen Brunsch restlos begeistert. Er überreicht Blumen und verspricht den Darstellern ein Eis. Rehms besonderer Dank geht neben der Technik-AG unter der Leitung seines Kollegen Thomas Weigel („die haben uns großartig unterstützt“), dem Verein der Freunde und Förderer, der für die Bewirtung sorgt, und der von Jasmin Ziegler geleiteten Unterstufen-Theater-AG vor allem an seine Schülerinnen und Schüler. Den Jugendlichen bleibe in Zeiten von G8 und vollen Lehrplänen leider immer weniger Zeit „für Dinge, die die Schüler wirklich weiterbringen und dem Lehrer Spaß machen“. Dass Schüler viermal in der Woche am Nachmittag Unterricht haben und am letzten freien Tag trotzdem in seine Theater-AG kommen, lässt Rehm strahlen.

Prinzessin Turandot (Daphne Harder), die Tochter des Kaisers von China (Jonas Rehm), soll heiraten, will aber nicht. Ihre Bedingung: Nur ein Prinz, der drei von ihr gestellte Rätsel lösen kann, erhält ihre Hand. Findet der Heiratskandidat aber die Antworten nicht, wird er sofort Henker Truffaldino (Philippe Happel) vorgeführt. Dementsprechend zieren schon einige Köpfe die Mauern des Palasts. Als die Handlung auf der Aula-Bühne zu orientalischer Musik einsetzt, steht gerade die Hinrichtung des Prinzen von Samarkand bevor. „Der Letzte ist erst vor drei Stunden gestorben und der Nächste hat sich schon angemeldet. Das ist doch grauenhaft“, sagt die Prinzessin später selbst. Da hat das Publikum diesen nächsten Kandidaten schon kennengelernt: Prinz Kalaf aus Astrachan (Mara Peter), der sich beim Anblick der Prinzessin sofort in sie verliebt.

Auch Kalaf hinterlässt mächtig Eindruck. „In meinem ganzen Leben habe ich noch keinen schöneren Prinzen gesehen“, schwärmt Zofe Zelima (Viona Hecker). Und die zweite Dienerin, Adelma (Manina Machts), kennt Kalaf noch aus ihrem früheren Leben als Prinzessin im Tatarenland, bevor sie in die Sklaverei gezwungen wurde, und hegt anfangs Hoffnung, mit ihm gemeinsam fliehen zu können. Ein weiterer alter Bekannter ist Zelimas Vater Barak (Jonna Großmann), der einst Hofmeister bei Kalafs Vater, Kaiser Timur von Astrachan (Julius Peter), gewesen ist, nun aber mit seiner Frau Skirina (Svenja Galka) hier heimisch geworden ist. In den Rollen der immer wieder präsenten Palastwachen sind zudem Titus Peter, Helena Große, Julius Peter und Nilay Srivastava zu sehen. Als Souffleur unterstützt Tamino Bruckmeier die Akteure.

Nachdem Kalaf im von der bekannten Melodie aus „Spiel mir das Lied vom Tod“ musikalisch eingeleiteten zweiten Aufzug die drei kniffligen Rätsel überraschenderweise gelöst hat, Turandot ihn aber dennoch nicht heiraten will, bietet er ihr großmütig einen Ausweg an. Bringt sie seinen Namen und seine Herkunft in Erfahrung, die er bisher erfolgreich geheim gehalten hat, weil er sich auf der Flucht befindet, ist sie von ihrem Versprechen entbunden und darf ihn zudem töten lassen. Turandot setzt alle Hebel in Bewegung, seine Identität zu klären, was die Lage vor allem für Barak, Adelma und den ebenfalls auftauchenden Kaiser Timur brenzlig macht. Am Ende wird natürlich trotzdem alles gut, Turandot und Kalaf finden letztlich zueinander, auch alle weiteren Probleme werden gelöst.

Eine gelungene Aufführung der Theater-AG mit überzeugend agierenden Darstellern, die ihre Sache allesamt gut gemacht haben. Und die sich über besondere Gäste im Publikum freuen durften: Nachdem 30 Minuten des Stücks bereits bei den Schultheatertagen in Heidelberg aufgeführt worden waren, besuchte nun eine davon sehr begeisterte Grundschulklasse aus der Bahnstadt mit ihrer Lehrerin Walldorf, um hier die komplette Vorstellung erleben zu können. Wie an den strahlenden Gesichtern der Kinder zu sehen war, wurden die großen Erwartungen nicht enttäuscht.

All you need is love – Aufführung der Unterstufentheater-AG

All you need is love – mit dieser schönen Botschaft entlässt die Unterstufentheater-AG des Gymnasium Walldorfs ihre begeisterten Zuschauer aus ihrem sehr kurzweiligen Theaterstück „Schneewittchen 2.0 oder Aufstand im Zwergenland“.


Die etwas andere Version des beliebten Märchens verbindet geschickt bekannte Elemente mit neuen Ideen aus unserem heutigen „social media life“. So agieren die Schneewittchen (Eva Kehrer, Sophie Wittigayer) in doppelter Version als Influencerinnen und die sieben Zwerge (Simon Cai, NN, Azra Göktürk, Julian Cai, Hafsa Deger, Gleb Zablotskiy, Sugár Molnar) sind nicht ihre Verbündeten, sondern versuchen auf allen möglichen Wegen ihre Wohngemeinschaft zu beenden. Dabei bedienen sie sich verschiedener Strategien aus unterschiedlichen Märchen: einen Vergiftungsversuch durch die Königin (Charlotte Langer) vereiteln die Schneewittchen selbst, indem sie ihre Kenntnisse einer französischen Boxkunst einsetzen. Auch der Versuch, mit Hilfe der Hexe aus Hänsel und Gretel die Schneewittchen im Thermomix zu Lebkuchenfiguren zu backen, hat nicht den gewünschten Erfolg, da der inzwischen besorgte Bodyguard Clemens (Marvin Treiber) die Hexe schnell ausschaltet.
Textsicher wurden die langen Wortwechsel von den jungen Schauspielern vorgetragen, die ihrer jeweiligen Figur individuelle Charaktereigenschaften verliehen. Livia Merx als Erzählerin führte in das Stück ein und sorgte als unkonventionelle, unterhaltsame Ideengeberin während der ganzen Inszenierung für manches Lachen im Publikum.
Die einzigen, die auf Dauer vielleicht nicht ganz so glücklich werden, sind der Jäger und Prinz Constantin, die die beiden reizenden, aber auch etwas schwierigen Schneewittchen am Ende des Stückes ehelichen, denn wer Schneewittchen heiratet, der sollte wissen, dass immer Zeit für ein Selfie sein muss, sodass die „Fanbase“ stets informiert ist.
In der Pause kam es zu angeregten Gesprächen und so manches Wort wurde bei dieser Gelegenheit zwischen Publikum und Schauspielern gewechselt, während man durch ein Angebot des Vereins der Freunde und Förderer kalte Getränke und Laugenstangen genießen konnte. Die Freude über die gelungene Darbietung war den Schauspielern und den Zuschauern am Ende des Abends deutlich anzusehen. Herzlichen Glückwunsch an die Theater-AG und ihre Leiterin Jasmin Ziegler!

Exkursion des Geo-LKs auf die Schwäbische Alb vom 14.-16.06.23

Im Trigema-Werk in Burladingen mit Firmenchef Wolfgang Grupp

Am Mittwoch, den 14. Juni, ging es für unseren Geo-Leistungskurs der Kursstufe 1 los zur dreitägigen Exkursion auf die Schwäbische Alb. Schon um 7:30 Uhr morgens haben wir uns am Bahnhof Wiesloch-Walldorf versammelt und wenig später saßen wir dann alle im Zug auf dem Weg Richtung Sonnenbühl-Erpfingen, wo wir die nächsten drei Tage verbringen würden. Wenige Stunden, eine unfreiwillige einstündige Wartezeit am Karlsruher Bahnhof und eine Busfahrt gemeinsam mit einer freundlichen Seniorenreisetruppe später kamen wir dann pünktlich zur Mittagszeit bei dem ersten Programmpunkt, der Bärenhöhle in Sonnenbühl, an. Nach einer Mittagspause inklusive Stärkung erkundeten wir die Tropfsteinhöhle und konnten dabei viele Stalaktiten und Stalagmiten sowie ein echtes Bärenskelett, von dem die Höhle ihren Namen bekommen hat, entdecken. Wer wollte, konnte dann im Anschluss noch mit einer Stirnlampe ausgestattet eine kleinere und vor allem schmalere und unbeleuchtete Höhle erforschen.
Als nächstes stand eine Wanderung entlang des Klimapfades auf dem Programm. Hierbei haben wir bei einer Klimastation den Meteorologen Roland Hummel getroffen, der die Station betreut und der sich seit Jahrzehnten auf das Klima in Sonnenbühl spezialisiert hat sowie eigene Messungen dort anstellt. Dieser konnte uns viele interessante Dinge zu dem besonderen Klima auf der Schwäbischen Alb erzählen. So erfuhren wir etwa, dass dieser Ort zeitweise der Kältepol Deutschlands ist, es dort etwa 200 Bodenfrosttage pro Jahr gibt und dass es Temperaturschwankungen von bis zu 30°C am Tag geben kann. Auch konnten wir uns die Messinstrumente der Wetterstation von Nahem ansehen.
Am nächsten Morgen machten wir uns auf zum Unternehmenssitz von Trigema in Burladingen, einem deutschen Hersteller für Sport- und Freizeitkleidung. Trigema legt bei der Herstellung vor allem Wert auf Nachhaltigkeit und lokale Produktion in Deutschland. Wir haben eine Führung durch das Werk bekommen und konnten den Herstellungsprozess eines Trigema-Shirts bei seinen vielen Stationen vom Garn bis zum fertigen T-Shirt mitverfolgen. Im Anschluss haben wir zufällig auch noch den Inhaber und Geschäftsführer von Trigema, Herrn Wolfgang Grupp, getroffen und ein kurzes Gespräch mit ihm führen können.
Dann ging es mit dem Reisebus weiter nach Beuron, wo wir zunächst an einem Aussichtspunkt, an
dem man einen schönen Ausblick über das Donautal hatte, Halt machten. Nach einer Mittagspause, in der einige von uns das Kloster Beuron besichtigt hatten, machten wir beim Haus der Natur im gleichen Ort eine Gewässeruntersuchung der Donau. Dabei wollten wir herausfinden, wie sauber das Donauwasser dort tatsächlich ist. Dafür haben wir kleine Tiere, die in dem Fluss zu finden waren und die wir selbst mit einem Eimer voll Wasser gefangen (und natürlich im Anschluss wieder freigelassen) haben, unter dem Mikroskop untersucht, identifiziert und auf ihre Häufigkeit überprüft. Anhand dieser Daten konnte man dann eine Schlussfolgerung ziehen und unser Ergebnis war erfreulich: Auf einer Skala von eins bis vier, was die Sauberkeit des Wassers anbelangt, lag die Donau laut unserer Untersuchung bei circa 1,9.
Am Freitag, dem letzten Tag unserer Exkursion, stand ein Besuch beim Unternehmen Holcim in Dotternhausen auf dem Programm. Dort wurden uns einige beeindruckende Fossilfunde des dazugehörigen Steinbruchs im Museum sowie die Herstellungsprozesse des dort hergestellten Betons gezeigt. Im Anschluss durften wir dann selbst mit Hammer und Meißel Fossilien klopfen, wobei beinahe jeder von uns fündig geworden ist.
Danach ging es weiter zu unserem letzten Programmpunkt, einem Besuch der Burg Hohenzollern. Nach einer kurzen Busfahrt und einem steilen Fußmarsch bis ganz nach oben auf den Berg standen wir schließlich alle außer Puste vor dem imposanten Gebäude. Dort wurde uns nach unserer Mittagspause etwas über die Geschichte der Burg erzählt und im Anschluss durften wir sie selbst, die Schatzkammer und einen unterirdischen Geheimgang erkunden. Dieser Rundgang war sehr spannend und auch die Aussicht von dort oben über die umliegende Landschaft war wunderschön.
Schließlich traten wir nach drei Tagen voller spannender und interessanter Erlebnisse, bei denen wir viel Neues erfahren haben, wieder den Heimweg Richtung Walldorf an.
Vielen lieben Dank an unsere Lehrer Herr Winter und Frau Wunschmann für die Planung, Organisation und Begleitung unserer Exkursion, es hat uns wirklich viel Spaß gemacht!
Außerdem bedanken wir uns für die großzügige finanzielle Unterstützung des Vereins der Freunde und Föderer des Gymnasiums Walldorfs. Dies hat die Exkursion in diesem Umfang erst möglich gemacht.

Famke Kradi,  (KS 1)

Jugend trainiert für Olympia Beachvolleyball

Am Donnerstag, den 22. Juni 2023, fuhren sieben motivierte Volleyballerinnen und Volleyballer aus unserer Schule zusammen mit Frau Wüst nach Karlsruhe-Rüppurr zu Jugend trainiert für Olympia Beachvolleyball.
Aufgeteilt in ein Damen-, ein Herren- und ein Mixedteam, spielten sie gegen andere Schulen aus der Region.
Carina Kieslich und Lena Schröder (beide Kurstufe 1) spielten gemeinsam im Damendoppel. Christopher Campbell und Simeon Lange (beide Kursstufe 1) bildeten das Herrenteam und Benjamin Wenzel (Kursstufe 1) spielte abwechselnd mit Kerstin und Meike Rosmantih aus der Klassenstufe 10 im Mixed-Team.
Trotz heißer Temperaturen und teils wenig Erfahrung kämpften sie um jeden Ball, sodass sie sich am Ende den fünften Platz sichern konnte. Nach einem anstrengenden Spieltag ging es mit guter Laune und zufriedenen Gesichtern zurück nach Walldorf.

Workshop „Stressfreies Präsentieren“

Am letzten Mittwochnachmittag trafen sich einige Schüler*innen der Kursstufe 1 und 2, um bei einem Workshop zum Thema „Stressfreies Präsentieren“ mitzumachen. In den fünf Stunden sprachen wir, Frau Kamuf und Frau Beunings, darüber, wie der Stress entsteht (psychologisch und biologisch), den jeder beim Präsentieren verspürt – die einen mehr, die anderen weniger. Damit wir diesen Stress jedoch so im Griff haben, dass er uns nicht daran hindert, uns positiv an Prüfungssituationen und andere Herausforderungen heranzuwagen, gibt es vielfältige Werkzeuge, die uns helfen. So lernten wir durch Übungen, wie unsere Sinne, unser Atem und unser Körper im Allgemeinen uns beim Entspannen und beim positiven Denken helfen können. Abschließend überlegten wir, wie sich dies konkret in Prüfungs- und Stresssituationen anwenden lässt. Denn letztlich hängt alles miteinander zusammen: Unsere Gedanken, unser körperliches Empfinden, unser Handeln sowie unsere Gefühle. Wir hatten einen entspannten Nachmittag miteinander und die Schüler*innen haben auch weiterhin schulische Ansprechpersonen zum Vertiefen der Thematik und der Übungen.

Interessierte Schüler*innen können sich gerne jederzeit melden. Wir planen den Workshop zu Beginn des nächsten Schuljahres für die Kursstufen zu wiederholen.

Katja Kamuf

JtfO Leichtathletik – Mädchen der WK II auf Platz 4 im Kreisfinale

Am 15.06.2023 fand bei sommerlichem Wetter das Kreisfinale von JtfO Leichtathletik im Michael-Hoffmann-Stadion in Mannheim statt. Unser Team, bestehend aus Schülerinnen der Klassenstufen 9 – KS1 (Sophie Obreiter, Karla Nesin, Melissa Gastmeyer, Dora Koleva, Stella Vossen, Maria Hübl, Isabel Haase) konnte sich über den 4. Platz in der WK II freuen. Wir erzielten fast alle neue Bestleistungen in den Disziplinen 100m, 800m, 4x100m, Hochsprung, Weitsprung, Kugel und Speer und haben viel Freude am gemeinsamen Wettkampf gehabt.
Unterstützt wurden wir dabei von unserem Sportlehrer Herrn Reuter, der uns mit zahlreichen technischen Tipps zur Seite stand.

Isabel Haase (KS1)

JtfO Schwimmen WK IV: Zweimal 3. Platz im RP-Finale Karlsruhe

Wie bereits in der Wettkampfklasse III, fiel auch in der WK IV der Kreisentscheid aufgrund zu weniger Mannschaften ins Wasser. Daher durften unsere Mädchen- und Jungenmannschaft des Wettkampfs IV (Jahrgang 2010 bis 2013) ohne Qualifi­kation auf Kreisebene direkt im RP-Finale in Karlsruhe starten.

Im Fächerbad angekommen, schwammen wir uns zunächst ein, um dann um 10.30 Uhr mit dem Wettkampf zu starten. Alle Wettkämpfe fanden im Staffel-Modus statt. Wir starteten mit der 6 x 25m Freistilstaffel, worauf die 6 x 25m Beinschlagstaffel folgte. In beiden Staffeln musste dreimal in Rücken- und dreimal in Bauchlage geschwommen werden. Danach folgten die 4 x 25m Bruststaffel und die 6 x 25m Koordinationsstaffel.In der Koordinations­staffel gingen drei SchwimmerInnen mit Brustarmen gekoppelt mit Kraulbeinen und drei SchwimmerInnen mit Altdeutsch -Rückenschwimmen an den Start. Den Abschluss bildete das 10-Minuten- Dauer­schwimmen, bei dem alle nochmal die letzten vorhandenen Kräfte mobilisierten. Dies brachte uns sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen einen guten 3. Platz ein!

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! DAS HABT IHR PRIMA GEMACHT!

„Tschüss, mein Freund!” – Frankreichaustausch 2023

Der Frankreichaustausch ist vorüber und wir Deutschen wie auch die Franzosen gehen nach einer wunderbaren Woche wieder in ihren Alltag zurück. Die erste Begegnung im März in Walldorf ging mit vielen Abenteuern schnell vorüber, umso größer wurde unsere Vorfreude auf das gemeinsame Wiedersehen mit den Austauschschüler*innen.

Jeudi: Anreise

Die Aufregung ging am Tag der Abreise schon auf der ersten Strecke mit dem Zug los, denn mit der Deutschen Bahn werden acht Minuten Umsteigezeit schnell mal zu einer Minute.

Nach einer etwas angespannten Fahrt erwarteten uns in Lyon 25 Grad Celsius und für die letzte Strecke auch unser Reisebus nach Crémieu. Glücklicherweise sind wir alle vollzählig und heil angekommen und kurz darauf wurden wir freudig im Collège begrüßt.

Die Schulleitung und die für den Austausch verantwortlichen Lehrerinnen hatten bereits ein herzliches Willkommen mit Kuchen und Getränken vorbereitet und auch der Bürgermeister war dabei. Eine Schulhausbesichtigung folgte anschließend.

Bei Schulende um 17.20 Uhr wurde es Zeit, das jeweilige Zuhause für die nächste Woche kennenzulernen. Dort gab es natürlich kulturelle und familiäre Unterschiede sowie auch sprachlich schwierige Situationen, doch im Laufe der Woche lernte jeder von uns damit umzugehen.

Vendredi: Crémieu

Nach einem interessanten Einblick in das französische Schulleben inklusive Mittagessen erkundeten wir Crémieu mit einer Stadtrallye und erfuhren auf diese Weise mehr über die Geschichte des Ortes. Auch etwas später im Rathaus wurde uns von einem jungen Historiker noch ein weiterer Einblick in die Geschichte Crémieus gewährt. Am Ende haben wir noch ein besonderes Souvenir erhalten: die Nachbildung einer Münze, die im 15. Jahrhundert in Crémieu geprägt und im Handel verwendet wurde.

Kreuzgang des ehemaligen Augustinerklosters

Blick auf Crémieu

Le long-week-end: drei Tage in der Familie

Ob eine Wanderung am Mont Blanc, eine Reise ans Mittelmeer oder Treffen mit Freunden, das lange Wochenende wurde von jeder Familie spannend gestaltet, sodass wir mit viel Freude Frankreich aus ganz neuen Winkeln entdecken konnten.

Mardi: Grenoble

Nach einer Busfahrt und einer kleinen Pause wurden wir von den Franzosen für eine Stadtführung durch Grenoble vorerst getrennt. Wir lernten viele interessante Dinge über die Stadt, wobei wir die Möglichkeit hatten, alles zu Fuß zu erkunden.

Anschließend fuhren wir mit einer Seilbahn hoch auf die Bastille, wo uns ein wunderschöner und faszinierender Ausblick über die ganze Umgebung und auf die Alpen erwartete.

Besonders viel Spaß hatten wir jedoch beim Klettern. Dabei legten wir einige Strecken mit einer Seilrutsche durch die beeindruckende Landschaft zurück. Auch als es anfing zu regnen, hatten wir trotzdem immer noch viel Spaß und kamen ziemlich durchnässt und erschöpft zum Startpunkt zurück.

Seilrutsche hoch über Grenoble

Mercredi: Wandern

Eigentlich sollte an diesem Tag ein Orientierungslauf im Gelände stattfinden. Doch wegen des Regens in der Nacht war dies nicht möglich. Stattdessen stand spontan eine dreistündige Wanderung um Crémieu auf dem Programm. Diese ermöglichte uns, die französische Gruppe noch besser kennenzulernen und mit ihr zu einer Gemeinschaft zusammenzuwachsen.

Gemeinsame Wanderung

Jeudi: Lyon

Viel zu sehen gab es auch im Film- und Miniaturmuseum, wo wir etwas über Filmklassiker und unsere Lieblingsfilme lernen konnten. Besonders niedlich war in den Obergeschossen die Miniaturausstellung, für die das Museum bekannt ist.

Auf einer etwas längeren Tour durch Lyon wurden wir mit geschichtlichen Dingen, den wichtigen Sehenswürdigkeiten und interessanten Orten von Vieux Lyon bekannt gemacht.

Der Höhepunkt des Tages kam jedoch erst am Abend: die Abschiedsfeier, für die die Franzosen ein leckeres Büffet und traditionell eine Disco organisieren. Auch für die Eltern und Lehrer war es ein sehr geselliger Abend, aber besonders viel Spaß hatten wir Schüler*innen beim Tanzen. Es war eine absolut gelungene Party!

Vendredi: Abreise

Am nächsten Tag hieß es leider schon (sehr zeitig) Abschiednehmen.

Die Zeit ging für uns alle viel zu schnell vorbei, aber wir sind dankbar für diese großartige Woche, die wir in Frankreich erleben durften. Es war eine wirklich schöne Erfahrung, die wir gerne weiterempfehlen.

Für die finanziellen Unterstützungen danken wir ganz herzlich der Stadt Walldorf und dem Deutsch-Französischen Jugendwerk sowie insbesondere dem Deutsch-Französischen Freundeskreis Walldorf e.V.

von Daphne (9b) und Ida (9a)