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Erfolgreiche Aktionen der AG Entwicklungszusammenarbeit

Die neue „Entwicklungszusammenarbeit“ AG des Gymnasiums Walldorf ist im vergangenen Jahr 2018 mit erfolgreichen Projekten und Verkäufen durchgestartet.

Durch die fleißige Zusammenarbeit der AG-Mitglieder von der neunten bis zur zwölften Klasse, konnte unsere Schule Ossara e.V. große Hilfe leisten. Ossara e.V. setzt sich unter anderem für Bildung in Togo ein.

Im Dezember haben wir insgesamt 777,60 € durch Waffel-, Plätzchen- und Kuchenverkäufe eingenommen. 385€ haben wir für 55 Schuluniformen für Schüler/innen in Togo gespendet. Der Restbetrag ist für die Finanzierung zukünftiger Projekte und Aktionen gedacht. Wir sammeln derzeit noch für die Errichtung eines Pumpbrunnens am Gymnasium Gléi in Togo.

Ein Schneider nimmt Maß für die Schuluniformen an der Grundschule in N‘Nababoun

Mit Beginn des neuen Jahres haben wir es durch eine nette Geste geschafft, den Togoern eine große Freude zu bereiten!

Gerade planen wir Brieffreundschaften zum Kennenlernen verschiedener Kulturen und Sprachen, Verkäufe an den kommenden Festtagen und eine Luftballon-Aktion.

Außerdem haben wir vor kurzem eine neue Kasse in der Mensa zum Einsammeln von Wechselgeld und Spenden bereitgestellt.

von Alexandra Evtimova und Paula Schmidt

 

SMV des Gymnasiums Walldorf setzt Tradition fort: Schoko-Nikoläuse als Weihnachtsgeschenke

In den Jahren 2016 und 2017 hat die Schülermitverantwortung (SMV) des Gymnasiums Walldorf die Flüchtlingskinder in Leimen stets an Heiligabend mit einem Besuch und Schokoladen-Nikoläusen erfreut.

Dies war an Heiligabend 2018 leider nicht mehr möglich. Der Besuch scheiterte jedoch nicht am Willen der SMV, sondern aus rechtlichen Gründen: Die Flüchtlingsfamilien aus den Jahren 2016/2017 waren damals zentral in zwei Unterkünften untergebracht, die öffentlich bekannt waren. Inzwischen sind diese einzelnen Familien dezentral in verschiedenen Anschlussunterkünften untergebracht, zumeist in ganz normalen Wohnungen. Diese verschiedenen Adressen sind öffentlich nicht bekannt. Und die Verwaltungen dürfen aus Datenschutzgründen die Daten nicht weitergeben. Daher war es der SMV trotz intensiver Bemühungen nicht möglich, eine Aktion wie in den Vorjahren umzusetzen.

Die in den Vorjahren beteiligten Schülerinnen und Schüler waren jedoch so angetan von den damaligen Besuchen an Heiligabend, dass schnell klar war: „Wir möchten auch in diesem Jahr wieder helfen, gerade an Heiligabend.“ So wurden wieder über 200 Schokonikoläuse angeschafft und an zwei Einrichtungen gespendet, die „Plattform“ in Walldorf und „Die Tafel“ in Leimen.

So besuchten mehrere Schülerinnen in Begleitung von Verbindungslehrer Alexander Hahn an Heiligabend die „Plattform“ in Walldorf. Die „Plattform“ ist Begegnungsstätte und Fachberatungsstelle unter einem Dach. Unter anderem haben Bedürftige und Obdachlose dort die Möglichkeit, eine leckere und warme Mahlzeit zu erhalten. Die Schülerinnen kamen mit den Gästen ins Gespräch und erfreuten diese mit den mitgebrachten Schokonikoläusen. Wie in den vergangenen Jahren auch begleitete Michael Reinig die Schülerinnen und spielte auf seinem Dudelsack Weihnachtslieder vor. Beate Rück, Mitarbeiterin bei der „Plattform“, führte die Jugendlichen im Anschluss durch das Haus und erklärte ihnen die Abläufe. Sodann schauten sie sich noch im Obergeschoss die Fotoausstellung „Gesehen werden“ an. Sie zeigt Wohnungslose und deren Lebensläufe. Lea Clay aus St. Leon-Rot, Schülerin in Walldorf, sagte danach: „Menschen können ganz leicht aus der Bahn geraten, ein schwerer Schicksalsschlag kann da ausreichen. Wir sollten den Betroffenen daher mehr Verständnis entgegenbringen.“

Den Mitgliedern der SMV war es ebenfalls wichtig, etwas an die Leimener Tafel zu spenden. Denn viele Flüchtlinge kaufen dort auch ein. Amelie Schirra aus Leimen, Schülerin in Walldorf, meinte: „So bekommen die Leimener Flüchtlingskinder die Schokonikoläuse eben nicht direkt durch uns, sondern indirekt durch ‚Die Tafel‘. Und viele andere, denen es finanziell auch nicht so gut geht, haben ebenfalls eine Freude an den Schokonikoläusen.“ Leiterin Sabine Kuhn dankte der SMV herzlich und führte die Schülerinnen durch die Einrichtung. Dort konnten die Schülerinnen sehen, mit wieviel Herzblut die Ehrenamtlichen sich einsetzen, um Bedürftigen ein breites Angebot an bezahlbaren Lebensmitteln und sonstigen Dingen anzubieten.

Verbindungslehrer Hahn freute sich: „Es ist schön, dass das Engagement der SMV an Heiligabend zugunsten von Bedürftigen auch im dritten Jahr weitergeht. Denn das ist doch der Kerngedanke von Weihnachten, anderen zu helfen.“

Fair Trade AG backt Elisenlebkuchen bei Rutz

Wir, die Fair Trade AG des Gymnasiums Walldorf, unterstützten die Gruppe des Fairen-Handels der Stadt Walldorf mit selbst gebackenen, fairen Elisen­lebkuchen für den Walldorfer Weihnachtsmarkt.

Hierfür stellte uns die Bäckerei Rutz ihre Räumlichkeiten am Mittwoch, den 28.11.2018 und am Donnerstag, den 29.11.2018 zur Verfügung. Wertvolle Unterstützung erhielten wir vom Konditormeister Timo Sharif. Die Zutaten waren fair gehandelte bzw. regionale Produkte.

Bevor wir anfangen konnten, zu backen, mussten wir uns Schürzen und Haarnetze anziehen. Zusätzlich wurden Hände sorgfältig gewaschen und desinfiziert.

Am ersten Tag wurden die Zutaten mit einer sehr großen Küchenmaschine zu einem Teig vermengt. Unter anderem wurden Honig aus der Region und fair gehandelter Marzipan verwendet. Die fertige Masse wurde von uns auf Oblaten verteilt. Einige wurden noch mit Mandeln verziert. Danach wurden die Bleche mit dem Lebkuchenteig auf einen Trockenständer gestellt. So wurden sie über Nacht abgedeckt, getrocknet und am nächsten Tag gebacken.

Am zweiten Tag wurden die noch warmen Lebkuchen mit Fadenzuckerglasur versehen und gekühlt. Einige wurden auch mit Schokolade und Mandeln   verziert.

Die fertigen Lebkuchen wurden auf dem Weihnachtsmarkt verkauft. Die beiden Tage haben uns sehr großen Spaß gemacht. Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Bäckerei Rutz für ihre großartige Unterstützung.

Unten folgen einige Bilder:

Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen am Gymnasium Walldorf

Wie erreicht man, dass 110 Sechstklässler eine Stunde lang fast vollkommen ruhig und konzentriert sind? Die Antwort ist einfach: Durch den Vorlesewettbewerb in der Stadtbücherei. Begleitet von ihren Deutschlehrkräften Ina Abbe, Philipp Gresser, Peter Heinzl, Andreas Tibelius und Stefan Reuter kamen am 7.12.2018 alle sechsten Klassen in der Stadtbücherei Walldorf zusammen, um einen Vertreter des Gymnasiums Walldorf für den diesjährigen Vorlesewettbewerb zu bestimmen. Bereits in den Wochen zuvor hatten die teilnehmenden Klassen ihren Klassensieger und Klassensiegerinnen bestimmt: Helin Kandemir (6a), Pia Schneider (6b), Fabian Spahr (6c), Martha Eibich (6d) sowie Maja Cvetkovic (6e) gelang es, ihre Klassenkameradeninnen und -kameraden von ihren Vorlesefähigkeiten zu überzeugen.

Nachdem Barbara Grabl, die Leiterin der Stadtbücherei, die Schülerinnen und Schüler in den Räumlichkeiten der Stadtbibliothek begrüßt und den Wettbewerb mit freundlichen Worten einleitet hatte, begann auch schon die erste Runde. In dieser mussten sich die Kandidatinnen und ein Kandidat jeweils für ein Buch entscheiden, aus dem sie dem gespannten Publikum vorlasen. Den ersten Auftritt ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler unterstützten die Klassen durch gespanntes Zuhören und am Ende jeweils tobenden Jubel, wodurch die Vorfreude auf die zweite Runde mit jeder Minute größer wurde.

Die Jury (letzte Reihe, v. l. n. r.): Ute Jakob, Luzie Sauter, Andrea Schwane, Ute Keller – Die Kandidaten (v. l. n. r.): Martha Eibich (6d), Helin Kandemir (6a), Fabian Spahr (6c), Maja Cvetkovic (6e), Pia Schneider (6b)

In der zweiten Runde stieg die Spannung im Raum nochmals an, denn nun sollten die Fünf einen Ausschnitt aus einem ihnen unbekannten Buch – Der Papamat von Peter Jacobi – vorlesen. Dabei machten es die Vorleser der Jury besonders schwer, da jeder von ihnen einen sehr eigenen Stil hatte, den sie überzeugend zu präsentierten wussten. Dennoch musste die Jury, die aus aus Ute Jakob (Buchhandlung Dörner), Ute Keller (Stadtbücherei), Andrea Schwane (Vertrauenslehrerin) und Luzie Sauter (Schülersprecherin) bestand, eine Siegerin bzw. einen Sieger küren.

Die Vorlesesiegerin des Gymnasiums Walldorf Martha Eibich

Am Ende gelang es Martha Eibich aus der 6d, die in der ersten Runde aus P.D. Baccalarios Der Zauberladen von Applecross vorgelesen hatte, als Schulsiegerin aus dem Wettbewerb hervorzugehen. Im neuen Jahr wird sie das Gymnasium Walldorf in der nächsten Runde – dem Kreisentscheid – vertreten und nochmals die Chance haben, ihr besonderes Können unter Beweis zu stellen.

Noemí Castro Alonso und Dragan Mijatovic (Praktikanten am Gymnasium Walldorf)

Wenn der Französischunterricht ins Kino führt

Am Freitag, den 23. November 2018 besuchten wir, die beiden Französischklassen 9b und 9d, am Vormittag das Karlstorkino in Heidelberg.

Wir schauten den französischen Film „Cherchez la femme“ an (deutsch: „Voll verschleiert“), eine witzige Verwechslungskomödie, die in Paris spielt.  Der Film hatte deutsche Untertitel und ist aus dem Jahr 2017.

Die junge Studentin Leila darf die gemeinsame Wohnung nicht mehr verlassen, seitdem ihr Bruder Mahmoud aus dem Jemen zurückgekehrt ist und über sie bestimmen möchte. Daher kann sie weder ihren Freund Armand sehen noch zum Studieren in die USA reisen. Daraufhin gibt sich Armand als vollverschleierte, gelehrte Dame aus, die Koranunterricht erteilt. Somit kann er seine Freundin weiterhin zu Hause besuchen.

Aufgrund ihrer Weisheiten und ihrer zurückhaltenden Art verliebt sich Mahmoud selbst in die angebliche „Dame“ und macht ihr sogar einen Heiratsantrag. Trotz Zurückweisung lässt er nicht locker und will bei ihrem Vater um ihre Hand anhalten.

Schlussendlich fliegt Armands Tarnung auf und Mahmoud muss die Liebe zwischen Leila und ihrem Freund akzeptieren. Sie dürfen nun in die USA reisen.

Es war eine amüsante Liebesgeschichte auf Französisch, die trotz ernster Themen wie Integration, Religion und Radikalismus auf jeden Fall für viel Lachen im Kinosaal gesorgt hat.

Maitreyi Hundekari (9d)

Ein Leben für den Frieden – Vortrag von Sumaya Farhat-Naser am Gymnasium Walldorf

„Nur mit Partnerschaft kann man den Konflikt beenden, nicht mit Krieg“ sagte Dr. Sumaya Farhat-Naser, das Gesicht der Friedensbewegung aus Palästina, als sie am 21.11.2018 unsere Schule besuchte.

Dr. Sumaya Farhat-Naser

Die christliche Palästinenserin studierte in Deutschland, nachdem sie ihr Abitur an einer Mädchenschule in Beit Jala gemacht hatte. Nach der Rückkehr in ihr Heimatland gründete und leitete sie ein Frauenzentrum in Jerusalem, das zum gemeinsamen Einsatz für Bildung und Frieden für Frauen egal welcher Ethnien diente. Als diese Begegnungsarbeit verboten wurde, leitete sie eine Behinderteneinrichtung.

Frau Farhat-Naser veranstaltet Seminare in Palästina, in der Schweiz und in Deutschland. Hier trainiert sie mit Erwachsenen und Jugendlichen gewaltfreie Kommunikation, Konfliktmanagement und den Umgang mit Gewalt, Wut, Angst und Trauer. Sie unterrichtet die Teilnehmer wie durch Gleichberechtigung, Wertschätzung und der Achtung der eigenen Persönlichkeit ein friedliches Miteinander gelingen kann.

Im Laufe der Jahre schrieb sie Bücher über den Nahostkonflikt, erhielt viele Auszeichnungen für ihr friedenspolitisches  Engagement und reiste immer wieder nach Europa um Vorträge über ihre Arbeit, ihr Leben und ihre Überzeugungen zu halten.

Das Publikum: Die zehnten Klassen des Gymnasiums Walldorf

Mit solch einem ehrlichen und berührenden Vortrag zog sie auch alle Zehntklässler und Vertreter des Politikausschusses unserer Schule 90 Minuten lang in ihren Bann. Mit bewegenden Berichten und Bildern brachte sie uns alle zum Nachdenken. Doch ihre positive Einstellung, trotz Erlebtem, ist bewundernswert. Ihre Art, Konflikte zu friedlich lösen, ihre große Lebensfreude und ihre Offenheit gegenüber anderen hat uns schwer beeindruckt und zu eigenem Engagement und friedlichem Zusammenleben motiviert.

Frau Farhat-Naser ist eine starke und zugleich liebevolle Frau, die wir so schnell nicht vergessen werden.

Luzie Sauter (10d)

Plätzchen- und Kuchenverkauf für Kinder in Togo

An den drei Dienstagen im Dezember findet der Plätzchenverkauf der AG Entwicklungszusammenarbeit statt. Vom Erlös der Aktion werden Schuluniformen für Kinder in Togo finanziert. Inklusive der Näharbeiten kostet eine Uniform 7 Euro. Auf der Spendenseite von Ossara e. V. auf betterplace.org (https://www.betterplace.org/de/projects/64420-schuluniform-fur-schulkinder-in-togo) könnt ihr euch gerne weiter über die Aktion informieren.

Das Tragen der Schuluniformen in Togo soll dazu führen, Schüler/innen schnell als solche zu identifizieren und kein Kind durch seinen Kleidungsstil zu benachteiligen bzw. zu bevorzugen. Denn nicht selten werden diese Kinder aufgrund der fehlenden Schuluniform der Schule verwiesen, wodurch sie sehr früh Ausgrenzung und Demütigung in der Institution Schule erfahren.

Auch wenn das Tragen von Schuluniformen in Togo Pflicht ist, werden diese nicht kostenfrei vom Staat zur Verfügung gestellt. Die Eltern auf ländlichen Gebieten haben oft neben dem sonstigen Schulmaterial kein Geld für eine Schuluniform.

Ein Beutel Plätzchen kostet nur 2 Euro. Wir freuen uns darüber hinaus natürlich über Spenden!

Am 12.12. findet der Kuchenverkauf der AG statt. Der Erlös wird für den Bau eines Pumpbrunnens am Gymnasium Gléi in Togo gespart. Sauberes Trinkwasser ist wichtig, damit die Schüler dort lernen können und weiterhin die Schule besuchen. Wir planen außerdem, Kontakt zu den Kindern am Gymnasium aufzunehmen, um (E-mail-)Freundschaften zwischen deutschen und togoischen Kindern zu initiieren.

Neben dem Verkaufsstand beim Lehrerzimmer findet ihr Informationen zu Togo, Rumänien und den Projekten.

Wir bedanken uns schon jetzt herzlich für alle Kuchenspenden und -einkäufe, Plätzcheneinkäufe und Spenden!