Am 24.11.2021 wurde für alle achten Klassen ein Theater-Tag veranstaltet. Die Idee und Umsetzung dafür kamen von Herrn Rehm, der selbst Leiter einer Theater AG am Gymnasium Walldorf ist. Der Tag beschäftigte drehte sich rund um das Schauspiel, aber auch andere lustige Übungen zur Teamarbeit und zum Vertrauen wurden durchgeführt, wobei alle sehr viel Spaß hatten.
Los ging es nach den Corona-Tests in der ersten Schulstunde im Klassenzimmer. Alle Schülerinnen und Schüler haben dieses Mal auf eine ganz besondere Art und Weise die Tische weggeräumt und einen Stuhlkreis gebildet: Es war nicht nur ein Wettkampf, wer schneller ist, sondern wir hatten auch noch Musik dabei. Die Aufgabe war, sich passend zur Musik zu bewegen.
Nachdem alle im Stuhlkreis saßen und die eine Gruppe nur ganz knapp gewonnen hatte, gab es die erste „Aufwärmübung“: Alle Jungs und Mädchen sollten aufstehen, sodass wir alle in einem Kreis standen. Danach sollten wir, wenn die Lehrerin sagt „Jump Right“ diese Worte wiederholen und nach rechts hüpfen. Das Ganze auch noch mit „Jump Left“, „Jump In“ und „Jump Out“ (jeweils auch nach links, vorne und hinten hüpfen). Um es noch etwas schwieriger zu gestalten, sollten wir jeweils das Gegenteil sagen, aber das Gesagte ausführen, das Ganze auch noch andersrum usw.
Aber nun ging es wirklich um Theater: Endlich! Alle haben sich wieder hingesetzt und in die Mitte des Stuhlkreises wurden kleine Kärtchen hingelegt, worauf kurze Sätze von Lehrern drauf standen. Diese sollten wir nacheinander holen, aber die Schwierigkeit bestand darin, dass immer nur eine Person sich einen Zettel holen durfte. Also musste man sich mit Blickkontakt verständigen, wer sich einen Zettel holt und wer erst danach. Nachdem auch diese Aufgabe sehr gut vollendet wurde, ging es zur eigentlichen Aufgabe: Jeder sollte seinen Satz auswendig lernen und ihn vor der Klasse vortragen. Dafür wurde eine kleine Bühne aufgebaut, damit man sich vorstellen und üben konnte, wo man auf die Bühne läuft, und wo man was sagen soll usw. Daraus wurden aber nicht nur lustige Spekulationen gemacht, von wem die Sätze stammen, sondern schlussendlich auch Lehrer von ihrer Sprache bzw. Körperhaltung nachgemacht. Das war sehr lustig und hat allen sehr viel Spaß gemacht.
Nachdem sich alle in der darauf folgenden Pause gut erholt hatten, wurden die ersten Partneraufgaben durchgeführt.
Die Klasse hat sich in Zweierteams aufgeteilt und es wurde jeder Gruppe ein kleiner Dialog zugewiesen. Dieser Dialog sollte sorgfältig durchgelesen werden und dann nach eigener Interpretation vorgetragen werden, als wäre er Teil eines Theaterstücks. Was wir aber nicht wussten war, dass manche auch denselben Dialog hatten, aber er auf eine ganz andere Art und Weise schauspielerisch vorgetragen wurde. Natürlich hat das schon super geklappt, aber überarbeitet wurde es trotzdem noch einmal. Mit der Lehrerin wurden Punkte aufgelistet – wie z.B. Körperhaltung, zum Schluss ein Freeze-Bild, Mimik und Gestik – um das Theaterspiel noch etwas besser und professioneller zu machen.
Nachdem mit dieser Übung weitere Erfahrungen im Schauspielen gemacht wurden, durften wir jetzt endlich ein richtiges kleines Theater aufführen! Als die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt wurde, hat jede Gruppe Papiere bekommen, auf denen eine kleine Geschichte draufstand. Diese sollte sorgfältig durchgelesen werden und mit eigener Interpretation vor den anderen vorgeführt werden. In dieser Geschichte ging es um ein Hotel, in dem eine Person auf freien Gängen nachts herumläuft und nach vielen gruseligen Entdeckungen einen Kühlschrank findet, der von der herumlaufenden Person geöffnet wird und nach hinten umfällt.
Daraus wurde aus meiner Gruppe interpretiert:
Die Hauptfigur wurde von einer imaginären Person durch das Hotel geleitet. Die ganzen gruseligen Dinge waren Möbel und wurden von Personen dargestellt. Nachdem der Kühlschrank geöffnet wurde und die Person umgefallen ist, kam ein Bediensteter hinein, half der Person auf und es wurde entdeckt, dass alles nur ein Traum war.
Die andere Gruppe aus meiner Klasse hat sich mehr an den Text gehalten, wie er auf dem Papier stand, diesen aber auch sehr gut und wirklichkeitsgetreu dargestellt.
Zum Schluss wurden die Tische und Stühle so wie am Anfang auf Musik spielerisch zurückgestellt und es wurde von unserer Lehrerin Frau Abbe zusammengefasst, was wir alle an diesem Tag gemacht haben und was es gebracht hat. Rückmeldungen gab es auch, die sehr positiv waren. Nach viel Anstrengung, Stress, aber auch Spaß ging es für alle nach Hause oder in die Mittagspause.
Geschrieben von Finn Jünger (8e), der selbst mitgemacht hat