Am Sonntag, den 7. Juli 2019, starteten wir, der Geographie 4-Stünder der Kursstufe 1 zusammen mit den Lehrern Jasmin Meshkati und Tobias Winter unsere Exkursion auf die Schwäbische Alb.
Nach einer ca. zweistündigen Fahrt kamen wir direkt bei unserem ersten Programmpunkt, der Nebelhöhle bei Reutlingen, an. Dort hatten wir in Gruppen die Möglichkeit selbständig die Höhle zu besichtigen und anhand von Informationsblättern unser Wissen über die Geschichte und Entstehung dieser zu erweitern. Anschließend ging es dann zu einem Tufflehrpfad in Gönningen, wo einiges der besprochenen Theorie über Karstlandschaften in der Natur wiedererkannt wurde. So wanderten wir zum Beispiel über ein Trockental, ein ehemaliges Flussbett, oder haben die Karstquelle eines Flusses auf einer Wiese entdeckt. Nach dieser Wanderung fuhren wir schließlich zu unserer Jugendherberge in Balingen, welche uns in den drei Tagen Aufenthalt optimal versorgt und uns eine gute Unterkunft geboten hat. Nach einer ausgiebigen Stärkung bestiegen wir noch den Berg Lochenstein, von dem man eine wunderschöne Aussicht über die Schwäbische Alb und das Albvorland hat und welcher nur etwa 10 Minuten von unserer Jugendherberge entfernt lag.
Am nächsten Tag besichtigten wir das zu einem Steinbruch gehörende Fossilien- Museum in Dotternhausen. Da das abgebaute Gestein, der Ölschiefer, sehr fossilienreich ist, konnten wir nicht nur viele wertvolle Ausstellungsstücke im Museum betrachten, sondern auch nach der Führung am Klopfplatz selbst Fossilen aus dem Gestein bergen.
Danach fuhren wir zu einem Fels mit Aussicht (Knopfmacherfels), von dem man eine schönen Blick auf das Durchbruchstal der Oberen Donau und den Fluss Donau hatte. Diesen haben wir in einer anschließenden Wasseruntersuchung auf seine Wasserqualität überprüft, indem wir Kleintiere, z.B. Larven, Schnecken und andere Weichtiere aus dem Gewässer entnommen haben und sie anschließend einem Index zur Berechnung der Wasserqualität zugeordnet haben. Die Obere Donau hat eine Gewässer- Güteklassenwert von knapp 2 und gilt somit als nur geringe belastet. Die Tiere wurden natürlich anschließend alle wieder in die Natur entlassen.
Den letzten Tag unserer Exkursion, den 9. Juli 2019, starteten wir mit einer Besichtigung der Burg Hohenzollern bei Hechingen Hier bekamen wir in einer halbstündigen Führung einen Einblick in Räume der Burg, konnten originale Waffen, Schmuckstücke und Kleider betrachten und erhielten einige Informationen über das Leben der Adelsfamilie Hohenzollern sowohl vor 1000 Jahren als auch heute. Anschließend ging es dann zu unserem letzten Programmpunkt, der Besichtigung des Trigema-Werks in Burladingen. Hier erhielten wir ebenfalls in einer Führung einen Einblick in die Produktionshallen und die Büroräume und konnten uns so ein Bild über die faire Modeproduktion in Deutschland machen.
Insgesamt konnten wir uns durch diesen Ausflug viele bereits besprochene Unterrichtsthemen in Realität deutlich machen und gewannen ebenfalls viele neue Eindrücke und neues Wissen dazu.
An dieser Stelle möchten wir auch den Verein der Freunde und Förderer des Gymnasiums Walldorf erwähnen, der mit einem großzügigen Zuschuss diese Exkursion unterstützt hat. Hiermit möchten wir uns recht herzlich bedanken!
Emilia Talkner, JS1