Dies soll ein Bericht über unsere Reise sein,
so fing alles an in Frankfurt am Main:
Nachdem wir – 22 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 10 und 11 – uns am 21. Mai 2018 in Walldorf getroffen hatten, ging die Reise nach Griechenland los. In Frankfurt gestartet landeten wir nach einem dreistündigen Flug in Athen. Bis wir unser Gepäck hatten und in dem kleinen Strandort Tolo ankamen, war es bereits Abend. Hier würden wir für die nächsten vier Nächte bleiben.
Die folgenden Tage waren geprägt von Ausflügen nach Mykene, Olympia, Epidauros und Nauplia, bei denen wir unser Mythos-Repertoire stets vergrößern konnten. In Nauplia stiegen wir bei schweißtreibenden Temperaturen hinauf zur Palamidi-Festung, was allerdings mit einem gigantischen Ausblick belohnt wurde.
Am Abend wurde am Strand Volleyball gespielt, im Meer und Pool gebadet oder voller griechischem Temperament Billard gespielt. Nebenbei sammelten alle fleißig Frau Ernys Eispunkte-noch nie konnte sich ein Schüler so schnell merken, was eine dorische Säule ist.
Nachdem wir am 25. Mai Korinth besichtigt hatten und ein Teil der Gruppe den Versuch gewagt hatte, Akrokorinth mithilfe einer falschen Wegbeschreibung zu erklimmen, fuhren wir abends in unser Hotel nach Athen.
Am Tag darauf sahen wir uns den antiken Friedhof Kerameikos, die Agora und Römisches in Athen an, u.a. die Hadriansbibliothek. Darüber hinaus besichtigten wir die Akropolis und das dazugehörige Museum, verschiedene griechisch-orthodoxe Kirchen und das Nationalmuseum. An anderen Tagen fuhren wir nach Delphi, um uns unter anderem das berühmte Orakel anzuschauen, oder zur Insel Ägina, die bekannt für ihre leckeren Pistazien ist. Dort konnten wir den hoch gelegenen Aphaiatempel besuchen und nach einem Spaziergang hinunter zum Strand im Meer baden.
Außerdem etablierte sich bei unserem täglichen Abendessen die neue Tradition, eine Rede in Form eines Reimes zu halten, die am nächsten Abend ein anderer Schüler halten durfte. So fasste schließlich am letzten Abend auch Frau Erny unsere gemeinsamen Erlebnisse in einem Gedicht zusammen, doch wusste zu diesem Zeitpunkt noch keiner, was für ein prägendes Ereignis fehlte.
So ahnte niemand, als wir am Flughafen in Athen auf unseren Rückflug nach Frankfurt warteten, dass dieser zwar stattfand, jedoch mit einer anderen Zielrichtung. Denn aufgrund des Gewitters in Frankfurt musste unser Flugzeug in München „notlanden“. Zunächst rechneten wir mit einer Verspätung, welche aber nach drei Stunden Wartezeit zu einem längeren Aufenthalt am Terminal wurde. Schließlich konnten wir mit einem Zug um halb vier morgens (!) von München nach Walldorf fahren, sodass wir sogar rechtzeitig zum Frühstück ankamen.
Finanzielle Unterstützung für unsere Ferienexkursion erhielten wir vom Verein der Freunde und Förderer unserer Schule und von der Stiftung „Humanismus heute“. Über beides haben wir uns sehr gefreut und bedanken uns dafür.
Zuletzt möchten wir uns aber herzlich bei Frau Erny und Herrn Schubert bedanken, die wirklich in jeder Situation einen kühlen Kopf bewahrt und nie ihren Humor verloren haben!
Sophia Stoye (JS 1)