Am 6. Juni um 6:40 Uhr machten wir, der Musikkurs der JS1, uns auf den Weg nach Frankfurt, um von dort nach Wien zu fliegen. Nach einer sicheren Landung und unserer Ankunft im Hotel ging es auch schon weiter. Gemeinsam mit unseren begleitenden Lehrern, Frau Albrecht und Herrn Weigel, besichtigten wir die Wiener Innenstadt. Bei unserer interessanten Führung, welche von zwei einheimischen Studenten angeleitet wurde, durften wir sogar den berühmten Stephansdom von der Regenrinne bis hin zu den Katakomben erkunden.
Auch donnerstags genossen wir eine Führung, diesmal jedoch im Schloss Schönbrunn, wo wir einen Einblick in die Welt von Kaiser Franz Joseph und seiner Gemahlin Sisi erlangten. Nachmittags ging die Träumerei weiter, als wir im Haus der Musik die Wiener Philharmoniker virtuell dirigierten – wenn auch nicht immer erfolgreich – und uns in verschiedenste Komponisten hineinversetzten konnten. Zum krönenden Abschluss des Tages besuchten wir am Abend eine Vorstellung von „Rigoletto“ in der Wiener Staatsoper, ein unglaubliches Ereignis für uns alle. Noch unglaublicher wurde es, als wir eine der Solistinnen des Stückes, Aida Garifullina, eine Woche später bei der Eröffnungsfeier der Fußballweltmeisterschaft im Fernsehen hörten.
Am nächsten Tag verfolgten wir unser vollgepacktes Programm weiter. Nach einer kurzen Besichtigung des architektonisch sehr ausgefallenen Hundertwasserhauses besuchten wir die Gräber von einigen der bekanntesten Musiker der Welt auf dem Zentralfriedhof, darunter die Grabmäler Beethovens und Schuberts. Der nächste Programmpunkt war das Schloss Belvedere, wo wir sowohl die schönen Gärten, als auch die Kunstausstellung im Inneren des Schlosses inklusive des berühmten Bilds „Der Kuss“ von Klimt betrachteten. Daraufhin hatten wir etwas Freizeit im Prater, einem Vergnügungspark, wobei dem ein oder anderen auf dem 90 Meter hohen Free Fall Tower trotz dem wunderschönen Blick auf Wien doch ein wenig mulmig wurde. Im Anschluss durften wir die Wiener Philharmoniker auch einmal live miterleben. Das Konzert, bei dem wir zunächst Bartok und dann auch Tchaikovsky zu hören bekamen, war atemberaubend und stellt für viele sicherlich eines der Highlights der Reise dar. Man kann zweifellos sagen, dass wir in dieser Woche in Wien musikalisch sehr verwöhnt wurden.
Am letzten Tag beschäftigten wir uns noch einmal genauer mit Beethoven, indem wir seinen Rückzugsort in der Nähe von Wien besuchten. Bevor es zurück zum Flughafen ging, beendeten wir unseren Aufenthalt entspannt mit einem leckeren Wiener Eis.
Auch wenn wir leider nur vier Tage in der Stadt verbringen konnten, haben wir sehr viel von der Wiener Kultur und Geschichte mitnehmen können. Dazu gehört auch die Gastronomie, denn natürlich haben wir uns das typische Wiener Schnitzel oder die Wiener Sachertorte nicht entgehen lassen. Wir alle hatten eine tolle Zeit und wären gerne noch länger gemeinsam in Wien geblieben. Das alles war nur durch das Engagement von Frau Albrecht und natürlich Herr Weigel möglich, deshalb noch einmal: Vielen Dank! Zudem noch ein Dankeschön an den Verein der Freunde und Förderer, der unsere Reise ebenfalls finanziell unterstützt hat. An diese Fahrt werden wir uns alle noch ewig glücklich zurück erinnern und wer weiß, womöglich verschlägt es den einen oder anderen noch einmal in die österreichische Hauptstadt. Also dann: „Wiederschaun, Wien!“
Lea Hofmann Goikoetxea und Johannes Müller (beide JS 1)