Kurz vor den Sommerferien fuhr unser Französischkurs nach Paris.
Wir verbrachten drei vollgepackte Tage in der französischen Hauptstadt und nach jedem Tag schmerzten unsere Füße mehr.
Angefangen hat unser Parisbesuch mit einem Gruß an die Seine, also raus aus dem Zug, runter ans Wasser und erstmal die Hauptstadt fröhlich begrüßen.
Danach brachten wir unser Gepäck ins Hotel, wo uns ein aufgedrehter Hotelportier mit guten Ratschlägen überschüttete und die Mädchen mit interessierten Blicken. Wir retteten uns in den Jardin du Luxembourg, wo wir uns ausruhen und unzählige Fotos schießen konnten. Weiter ging es an Sorbonne und Panthéon vorbei zum Mémorial de la Déportation, wo wir lange verweilten. Nach Notre-Dame und Rathaus war das Centre Pompidou an der Reihe und den Abend verbrachten wir auf den Treppen vor Sacré-Coeur, wo wir verschiedenen Straßenartisten zuschauten und den phantastischen Blick auf die Stadt genossen.
Am zweiten Tag flanierten wir – auch wieder bei hochsommerlichen Temperaturen – ausgehend vom Triumphbogen die Champs Elysées hinunter bis zur Place de la Concorde. Nach einem Mittagspäuschen im Park konnten wir eine Fahrt auf der Seine genießen, sowie Rodins Kunstwerke im Museumsgarten und den Invalidendom mit Napoleons Grab bestaunen, alles Erlebnisse, die uns der Deutsch Französische Freundeskreis durch eine großzügige Spende ermöglicht hat.
Bei einem Streifzug durchs Quartier Latin deckten wir uns mit allem ein, was man für ein französisches Picknick braucht und steuerten dann den Eiffelturm an. Dort bewunderten wir zuerst den Sonnenuntergang und erlebten später am Abend im funkelnden Glitzerschein einen romantischen Heiratsantrag mit.
Am letzten Tag merkten wir, dass der gute, würzige Käse vom Vorabend anscheinend nicht aufgegessen worden war, denn wir konnten unserer Lehrerin mit geschlossenen Augen folgen, indem wir einfach nur dem Duft ihres Käsebrotes folgten. So stiegen wir tapfer den Eiffelturm hoch und wieder runter.
Der letzte Programmpunkt, der kunterbunte Jahrmarkt im Jardin des Tuileries, hat die Fahrt mit Spaß, Adrenalin und Zuckerschock perfekt abgerundet.
Fazit: Wir müssen wiederkommen, denn so langsam haben wir den Umgang mit widerspenstigen Metrotickets, vertrackten Stadtplänen, singenden Musikanten in der Metro, freundlichen Souvenirverkäufern und komplizierten Metronetzen richtig gut drauf.
Französischkurs Haas