Am 11.01.15 haben wir zusammen mit Frau Klingmann die Zauberflöte im Nationaltheater Mannheim besucht.
Nach einem etwas misslungenen ersten Ton in der Ouvertüre fing sich das Orchester wie¬der und begleitete Solisten und Chor von nun an fehlerfrei durch die Oper. Trotz Krankheit legte die Königin der Nacht einen fantastischen Auftritt hin und auch die hohen Töne saßen perfekt. Die gesangliche Leistung von Pamina, Sarastro, Tamino, den drei Damen und Papageno waren ebenfalls ausgezeichnet und für den Niedlichkeitsfaktor sorgten die drei Knaben, die einen grandiosen Auftritt hinlegten. Der große Chor füllte den Saal im Finale optimal.
Auch die Inszenierung und die schauspielerische Leistung haben uns sehr gut gefallen und Papageno, der Vogelfänger, entwickelte sich rasch zum Publikumsliebling was auch am Applaus am Ende zu erkennen war.
Auf das Bühnenbild eines kunstvollen Waldes folgte im mittleren Teil eine recht spartani-sche Einrichtung, die jedoch nicht unpassend war. Das Bühnenbild des zweiten Teiles stellte das Innere des Tempel dar. Es war alles schwarz und dunkel, was unserer Meinung nach nicht so gut gewählt war, da der zweite Teil generell etwas langatmig ist. Erst am Ende wurde die Dunkelheit von strahlendem Licht durchbrochen und alles wurde weiß und hell. Durch einen großen Spiegel auf der Bühne wurde der Eindruck eines Son¬nenaufgangs vermittelt.
Die Kostüme waren allesamt sehr ansprechend wenn auch etwas schlicht, wobei das Kleid der Königin an das Bühnenbild der Uraufführung erinnern sollte. Allein die Kleider der drei Damen und das bunte Federkleid von Papageno stachen heraus.
Insgesamt war es eine sehr gelungene Vorstellung.
Annabelle Heid, Lena Thome